Save-the-date: Online-Tagung am 15.12.2025
Auf dieser Seite finden Sie demnächst weitere Informationen zu der im Verbundprojekt „Videobasierte Fortbildungsmodule zum digital gestützten Unterrichten im Netzwerk bundesdeutscher Videoportale“ (ViFoNet) geplanten Online-Tagung. Eine Anmeldung zur Online-Tagung wird voraussichtlich ab Mitte Oktober möglich sein. Die Teilnahme ist kostenfrei und für die Akteur*innen aller Phasen der Lehrkräftebildung geöffnet. Die notwendigen Links werden Ihnen nach der Anmeldung rechtzeitig mitgeteilt. Hinweis: Wir empfehlen bereits jetzt die Registrierung im Meta-Videoportal, damit Sie für den Zugang zu den in den Fortbildungsangeboten inkludierten Unterrichtsvideos berechtigt sind.
Vorläufiges Tagungsprogramm
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14:00-14:30 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Meta-Videoportals
Prof. Dr. Manfred Holodynski und Prof. Dr. Nicola Meschede (Universität Münster) eröffnen die Tagung und stellen das Meta-Videoportal (unterrichtsvideos.net) vor.
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14:30-15:30 Uhr: Vorstellung videobasierter Fortbildungsangebote zu thematischen Schwerpunkten
Die am Projekt ViFoNet beteiligten Standorte (Universität Augsburg, Freie Universität Berlin, Goethe-Universität Frankfurt, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München und Universität Münster) geben einen vertieften Einblick in ihre videobasierten Fortbildungsangebote und ihre konkrete Nutzung sowie in die damit verbundenen Konzepte zum digital gestützten Unterrichten. Vom zeitlichen Rahmen her können Sie an zwei Angeboten teilnehmen, da diese jeweils um 14:30 Uhr und um 15:00 Uhr vorgestellt werden. Eine Übersicht zur Auswahl der verschiedenen Angebote finden Sie unten stehend.
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15:30-16:30 Uhr: Podiumsdiskussion „Zukunft der Lehrkräftebildung“
Im Rahmen der Podiumsdiskussion sollen der aktuelle Stand der Digitalisierung im Bildungssystem sowie der dafür notwendigen Lehrkräftebildung besprochen werden. Ein zentrales Ziel wird sein, zu phasenübergreifenden Transferperspektiven bzgl. einer digitalen Infrastruktur für die Lehrkräfteaus- und -fortbildung ins Gespräch zu kommen, mit der Unterrichtsvideos (digital gestützten Unterrichtens) als Anschauungs- und Reflexionsmaterial in Fortbildungsmodulen eingesetzt und für die Nachnutzung zur Verfügung gestellt werden können.
Detaillierte Beschreibung unserer Angebote (sortiert nach thematischen Schwerpunkten)
Welche Lernumgebungen eignen sich für wirksamen, an BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) ausgerichteten Unterricht?
Inspirierende Lernumgebungen, die in sozialer Interaktion problemlösendes Lernen und kritische Auseinandersetzung mit nachhaltiger Entwicklung ermöglichen. Selbstgesteuertes, partizipatives Lernen öffnet dabei Raum für Kreativität, subjektive Involviertheit und Selbstwirksamkeitserfahrungen – so kommen Lernende vom Wissen ins Handeln.
Die el mundo City Walks
Mit dem Tablet in der Hand besuchen Schülerinnen und Schüler drei Orte des täglichen Lebens: Supermarkt, Marktstand und Bäckerei. Über die App Actionbound erfahren sie spielerisch-interaktiv wichtige Aspekte zu Ernährung, Nachhaltigkeit und Umwelteinflüssen ihres Konsums. Zentral in unserem Lehr-Lern-Format sind Kooperation, Kollaboration und die Einbeziehung der eigenen Lebensrealität. Dafür gibt das Tablet Text-, Video- und Audioinput sowie Arbeitsanweisungen vor – getreu dem Motto: „So digital wie nötig, so analog wie möglich“. Die Lernenden erleben Einkaufen aus einer neuen Perspektive und prüfen in kurzen Quizzen ihr Wissen über nachhaltige Konzepte.
Fortbilden
Für Lehrkräfte und Seminarlehrkräfte, die außerschulisches Lernen, BNE und digitale Tools erleben wollen, bieten wir einen zweiteiligen interaktiven Selbstlernkurs an.
Ihr Workshop-Erlebnis
Auf der ViFoNet-Öffentlichkeitstagung stellen wir Ihnen das Konzept unserer City Walks vor, bevor Sie selbst aktiv Einblicke in den Walk „Supermarkt“ bekommen. Wir präsentieren die konzipierten Selbstlernkurse und zeigen exemplarische Ausschnitte. Ergänzt wird die Session durch unser kostenloses, praxiserprobtes „rundum-sorglos“-Materialpaket.
Referent*innen: Wolfgang Then, Katrin Geneuss & Ralf Ludwig (LMU München – Teilprojekt: el mundo)
Weitere Tags: #Außerschulische Lernorte #Partizipation
HINWEIS: Unser Angebot umfasst Einblicke in die Durchführung der Walks mit Schülerinnen und Schülern der Sek I. Das Angebot 10 der Universität Augsburg zeigt parallel, wie Sie mit Actionbound eigene Bounds mit/für die Grundschule erstellen können.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein mittlerweile fächerübergreifend fest in Lehrplänen verankerter Lernbereich. Gleichzeitig verändert die Kultur der Digitalität die Logiken des Unterrichtens rasant. Lehrpersonen benötigen also multiperspektivische Kompetenzen, vor allem hinsichtlich der (digital gestützten) Vermittlung von Nachhaltigkeitsdiskursen im eigenen Fach, aber auch bei der Kommunikation über Nachhaltigkeit. Die Selbstlerneinheit DiKoViNa (Digital kompetent durch Videos zur Nachhaltigkeit) bietet hierfür praxisnahe Impulse: Mit Ausschnitten von authentisch-dokumentarischen Unterrichtsfilmen zeigt die digitale Selbstlerneinheit, wie Nachhaltigkeit und didaktische Überlegungen zu einer digitalen Bildung zusammenfinden.
Im Workshop werden die Teilnehmenden zunächst eine Einführung in das professionelle kollaborative Wahrnehmen und Analysieren von Unterrichtsvideos hinsichtlich Feedback und Planung und dem Beobachten von Unterricht bekommen. Anschließend werden sie Gelegenheit haben, eine solche Analyse selbst an Ausschnitten der Selbstlerneinheit DiKoViNa zu erproben: Videografierte Beispiele von digital gestütztem BNE-Unterricht werden zum Medium der Reflexion. In fächerübergreifender Perspektive werden so nicht nur TaskCards, Meme-Generatoren oder die Nutzung von Tablets bei der Leistungserhebung, sondern beispielsweise auch digitale Strommessgeräte im berufsbildenden Unterricht in den professionellen Analysefokus der Teilnehmenden als Expert:innen für ihr eigenes fachliches Unterrichten gerückt. Die in DiKoViNa verarbeiteten Unterrichtsvideos bieten dazu vielfältige Einblicke in Sekundarstufenunterricht in den Klassenstufen zehn und neun des Gymnasiums, dem Fach Geschichte/Politik/Geographie (GPG) in der achten Klassen an einer Mittelschule sowie aus dem Deutschunterricht an einer berufsbildenden Schule für Informationstechnik.
Referent*innen: Christoph Schneider & Sabine Anselm (LMU München – Teilprojekt: BNE-Box-Plus)
Weitere Tags: #Deutsch #Geographie #Chemie #Geschichte/Politik/Geographie #TaskCards #Meme-Generator
Wie lassen sich komplexe naturwissenschaftliche Konzepte anschaulich und motivierend vermitteln? Digitale Simulationen eröffnen hier neue Möglichkeiten: Sie machen Unsichtbares sichtbar, können zum Experimentieren anregen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Erkenntnisgewinnung fördern.
Im Kurzvortrag zeigen wir Ihnen die von der Toolbox Lehrerbildung für den Chemieunterricht entwickelten digitalen Simulationen. Damit diese Simulationen im Klassenzimmer gewinnbringend eingesetzt werden können, ist eine durchdachte didaktische Einbettung notwendig. Genau hier setzen die digitalen interaktiven Assistenten (DINAs) an. Dies sind PowerPoint-basierte, eBook-ähnliche Werkzeuge, die Simulationen mit klarer Instruktion verbinden. Sie strukturieren Lernprozesse, können selbstgesteuertes Lernen fördern und können zur sprachsensiblen und/oder problembasierten Unterrichtsgestaltung genutzt werden.
Anhand eines Beispiels aus der Chemie wird in einer Kurzdemonstration gezeigt, wie DINAs funktionieren und eingesetzt werden können, um einen unkomplizierten Einsatz zu ermöglichen. Das Besondere: Diese Materialien sind flexibel anpassbar und lassen sich ohne großen Vorbereitungsaufwand in unterschiedlichste Unterrichtskontexte integrieren. Profitieren Sie von praxisnahen Beispielen, editierbaren Unterrichtskonzepten und sofort einsetzbaren Materialien. Unser Ziel ist es, Ihnen einen klaren Überblick über die kostenfrei verfügbaren Angebote der Toolbox Lehrerbildung zu geben: Von der Selbstlernplattform über Simulationen bis hin zu DINAs und den zugehörigen Unterrichtsmaterialien. So können Sie digitale Simulationen gewinnbringend in Ihren naturwissenschaftlichen Unterricht integrieren und Ihren Unterricht innovativ und nachhaltig weiterentwickeln.
Referent*innen: Amina Zerouali & Jenna Koenen (TU München – Teilprojekt: DigiPro-CH)
Weitere Tags: #PowerPoint-basierte digitale Assistenten #Sprachsensible Unterrichtsgestaltung #Naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung
Leseförderung ist dann besonders wirksam, wenn sie zum individuellen Lernstand eines Kindes passt. Für eine solche adaptive Gestaltung des Leseunterrichts ist die lernprozessbegleitende Erhebung diagnostischer Informationen notwendig. Mit der Online-Lernverlaufsdiagnostik quop bearbeiten Kinder im Abstand von etwa drei Wochen kurze Lesetests, die das System automatisch auswertet und aus denen individuelle Förderempfehlungen abgeleitet werden. Daran anknüpfend bietet das Leseförderprogramm „Der Lese-Sportler“ ausgearbeitetes differenziertes Lesefördermaterial, mit dem Kinder je nach Leistungsstand ihre Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit bzw. ihr Leseverständnis in Form von kooperativen, nachweislich wirksamen Methoden trainieren können. Als Unterstützung bei der Implementation von quop und Lese-Sportler stehen Lehrkräften Begleitmaterialien (Feedbackmaterial, Methodenablaufpläne, Videos zur Illustration der Methoden etc.) zur Verfügung. Als weiterer Baustein entstanden im Rahmen des Projekts ViFoNet Online-Selbstlerneinheiten, in denen theoretische Grundlagen vermittelt werden, Unterrichtsvideos den Einsatz der Konzepte in der Praxis veranschaulichen und Interviews mit erfahrenen Lehrkräften unterrichtspraktische Tipps aufzeigen.
Das Angebot auf der Öffentlichkeitstagung liefert Einblicke in die Lernverlaufsdiagnostik quop und das differenzierte Lesefördermaterial des Lese-Sportlers und stellt die unterstützenden Materialien vor. Die Selbstlerneinheiten zu den Themen „Entwicklung der Lesekompetenz“, „Facetten der Lesekompetenz“, „Lesediagnostik mit quop“, „Grundlagen differenzierter Leseförderung“, „Der Lese-Sportler“ und „Unterricht mit dem Lese-Sportler“ werden schlaglichtartig gezeigt und organisatorische Hinweise zum Zugriff auf die Einheiten gegeben. Abschließend erfolgt eine kurze Vorstellung des ViFoNet-Lese-Fit-Fortbildungskonzepts, in dem die Online-Selbstlerneinheiten mit Präsenzterminen für den kollegialen Austausch über die gemachten Erfahrungen und die Gewinnung von Handlungssicherheit verbunden sind.
Referent*innen: Samuel Bellinghausen & Elmar Souvignier (Universität Münster – Teilprojekt: Lese-Fit)
Der Übergang von konzeptioneller Mündlichkeit hin zu konzeptioneller Schriftlichkeit im Deutschen stellt für viele mehrsprachige Lernende eine große Herausforderung dar. Während sie sich mündlich oft schon differenziert ausdrücken können, fällt es ihnen schwer, diese Kompetenzen in schriftlicher Form zu entwickeln und für schulische Anforderungen nutzbar zu machen. Genau an diesem Punkt bieten digitale Medien, Tools und Ressourcen ein enormes Potenzial: Sie können Lernende dabei unterstützen, Sprachstrukturen sichtbar zu machen, Schreibprozesse zu begleiten und komplexe Inhalte zugänglich zu gestalten. Damit dieses Potenzial wirksam wird, brauchen DaZ-Lehrkräfte fachspezifische digitale Kompetenzen.
Die Fortbildung „Professionelle digitale Kompetenzen für den DaZ-Unterricht“ setzt genau hier an. Teilnehmende Lehrkräfte erwerben nicht nur relevantes Fachwissen, sondern auch Handlungssicherheit im Umgang mit digitalen Werkzeugen, die sie in heterogenen und mehrsprachigen Klassen gewinnbringend einsetzen können. Zentrale Elemente sind Videovignetten, die ausgewählte Unterrichtssituationen aus dem digital-gestützten DaZ-Unterricht veranschaulichen, sowie die Analyse solcher Szenen im Hinblick auf den Einsatz digitaler Medien, Tools und Ressourcen. Ergänzt wird dies durch praxisorientierte Reflexionsaufgaben, die Lehrkräfte anregen, den eigenen Unterricht zu hinterfragen, weiterzuentwickeln und neue digitale Ansätze auszuprobieren.
Auf der Öffentlichkeitstagung präsentieren wir unser Fortbildungskonzept und geben einen Einblick in den entwickelten Selbstlernkurs. Dieser umfasst interaktive Aufgaben, Videovignetten mit begleitendem Skript, Erklärvideos, digitale Unterrichtsmaterialien und Handreichungen. Abschließend besteht die Möglichkeit zu einem kurzen Austausch.
Referent*innen: Elena Waggershauser & Kristina Peuschel (Universität Augsburg – Teilprojekt: DigKompDaZ_Fach)
Im Beitrag werden die videobasierten und wissenschaftlich evaluierten Fortbildungsangebote „Der Einsatz Künstlicher Intelligenz beim Lehren und Lernen der englischen Sprache“ vorgestellt, die im ViFoNet-Projekt (Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft) für Gymnasiallehrkräfte der Sekundarstufen I und II entwickelt wurden. Im Fokus der Angebote stehen technisch-funktionale sowie inhaltliche Aspekte des kritisch-reflexiven Einsatzes von KI-Tools im englischsprachigen Unterricht, die im Rahmen von vier thematischen Modulen mithilfe einer fachwissenschaftlichen Synopse sowie authentischer Unterrichtsvideos veranschaulicht werden.
Der Workshop informiert über Ziele, Aufbau, Gestaltung und Evaluation der Angebote und richtet sich an Multiplikator*innen, die das Konzept für eigene Fortbildungszwecke anpassen möchten. Lehrkräfte, die Interesse an der selbständigen Bearbeitung der Angebote haben, gehören ebenso zur Zielgruppe. Ferner bietet der Workshop Raum zur weiterführenden Diskussion. In diesem Zusammenhang soll gemeinsam mit den Teilnehmenden reflektiert werden, wie sich das Fortbildungskonzept in die bestehende Weiterbildungslandschaft einbinden lässt und welche zukünftigen Bedarfe sich angesichts der rasanten Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz für das Feld der Lehrkräftebildung ergeben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen für Rückfragen sehr gerne zur Verfügung!
Referent*innen: Subin Nijhawan & Britta Viebrock (Goethe-Universität Frankfurt – Teilprojekt: Anglistik „#CDL_E@GUF“)
Videospiele sind fester Bestandteil des Alltags von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wie die JIM-Studie 2024 zeigt, spielen knapp 86% deutscher Jugendlicher im Alter von 12 bis 19 Jahren täglich bis wöchentlich digitale Spiele. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Videospiele derzeit sogar etablierten Medien wie Film oder Literatur den Rang als beliebteste Freizeitbeschäftigung streitig machen. Das didaktische Potential des interaktiven Mediums für den Fremdsprachenunterricht ist groß: Videospiele bieten Sprechanlässe durch individuelle Handlungsorientierung, erlauben Erwerb und Erweiterung kommunikativer Kompetenzen, sowie Text- und Medienkompetenzen und narrativer Kompetenzen. Außerdem sind sie prädestiniert zum Einsatz im aufgabenorientierten Unterricht.
Trotz der immensen Potentiale finden sich bisher nur weniger Einzelbeispiele zum erfolgreichen Einsatz von Videospielen für fremdsprachliches Lernen. Im Rahmen des ViFoNet-Teilprojekts Game On wurde eine Online-Fortbildung geschaffen, welche durch Online-Selbstlerneinheiten, videographierte Praxisbeispiele, Audio-/Video-Beiträge von Expert:innen des Feldes, sowie einer didaktischen Wissensressource in Form eines Digital Gardens die Grundlagen für die Planung und Durchführung videospielbasierten Englischunterrichts vermittelt.
Auf der Öffentlichkeitstagung wird die Struktur der Fortbildung vorgestellt, sowie Eindrücke aus den Modulen „Warum Videospiele?“, „Videospiele und Curricula“ und „Logistische Herausforderungen“ in den Blick genommen.
Referent*innen: Marius Ritter, Daniel Becker & Frauke Matz (Universität Münster – Teilprojekt: Game On)
Wie lassen sich digitale Tools für die fokussierte monologische Sprechförderung nutzen und wie kann dabei niedrigschwellig außerschulisches Lernen in den zweiten/dritten Fremdsprachen initiiert werden? Im Workshop werden kleine Unterrichtsprojekte vorgestellt, die genau dies zum Ziel haben. Zudem erfahren die Teilnehmenden, wie sie mittels der von uns entwickelten digitalen Selbstlernmodule die Kompetenzen, die für die monologische Sprechförderung durch digitalen Austausch notwendig sind, erwerben. Dafür werden exemplarisch Sequenzen der videobasierten Selbstlernmodule demonstriert. Je nach Gruppengröße wird dies partizipativ gestaltet.
Referent*innen: Carla Müggenburg & Daniela Caspari (Freie Universität Berlin – Teilprojekt: le clip)
Weitere Tags: #Monologische Sprechförderung #Außerschulisches Lernen #Zweite/dritte Fremdsprachen
Im Beitrag werden die videobasierten und wissenschaftlich evaluierten Fortbildungsangebote „Der Einsatz Künstlicher Intelligenz beim Lehren und Lernen der französischen/spanischen Sprache“ vorgestellt, die im ViFoNet-Projekt (Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft) für Gymnasiallehrkräfte der Sekundarstufen I und II entwickelt wurden. Im Fokus der Angebote stehen Voraussetzungen, Beispiele und Perspektiven des kritisch-reflexiven Einsatzes von KI-Tools im Französisch- und Spanischunterricht, die im Rahmen von vier thematischen Modulen mithilfe vielfältiger Formate (z.B. authentischer Unterrichtsvideos, Erklärvideos, Podcasts) veranschaulicht werden.
Der Workshop informiert über Ziele, Aufbau, Gestaltung und Evaluation der Angebote und richtet sich an Multiplikator*innen, die das Konzept für eigene Fortbildungszwecke anpassen möchten, wie auch an Lehrkräfte, die Interesse an der selbständigen Bearbeitung der Angebote haben. Ferner bietet der Workshop Raum zur weiterführenden Diskussion. In diesem Zusammenhang soll gemeinsam mit den Teilnehmenden reflektiert werden, wie sich das Fortbildungskonzept in die bestehende Weiterbildungslandschaft einbinden lässt und welche zukünftigen Bedarfe sich angesichts der rasanten Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz für das Feld der Lehrkräftebildung ergeben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen für Rückfragen sehr gerne zur Verfügung!
Referent*innen: Maximilian Irion, Johanna Lea Korell & Roland Ißler (Goethe-Universität Frankfurt – Teilprojekt: Romanistik „CDL_SF@GUF“)
Digitale Medien können das Lernen im Sachunterricht anreichern. Der Einsatz von sogenannten „Bounds“ (digitale Aufgabenformate wie z.B. interaktive Schnitzeljagden / ein Multimedia-Guide) die z.B. mit der App Actionbound erstellt werden können, ermöglicht unter anderem eine Vertiefung geographischer Kompetenzen. Dies gilt sowohl für das im Perspektivrahmen Sachunterricht prominent betonte Erkunden und Untersuchen von Lebensräumen als auch für Vernetzungen mit historischen oder sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Die Bounds können sowohl im Klassenzimmer bzw. Schulhaus als auch an außerschulischen Lernorten eingesetzt werden und bieten darüber hinaus fächerübergreifendes Einsatzpotenzial (z.B. zu Deutsch oder Mathematik). Wichtig ist, dass die digitalen Möglichkeiten die Originalbegegnung nicht ersetzen, sondern ergänzen, und dass die digitalen Aufgabenformate die kognitive Aktivierung der Lernenden unterstützen.
Inhaltlich wird in den Fortbildungsmodulen des Teilprojekts DigiTaL die Unterrichtsgestaltung mit der App Actionbound thematisiert. Dies geschieht beispielhaft anhand des geographischen Lernens. Thematisiert werden auch Vernetzungsmöglichkeiten mit sozialwissenschaftlichen und historischen Inhalten im Sachunterricht. Die Fortbildung ist als Selbstlernkurs konstruiert. Sie beinhaltet fünf Module, bestehend aus Erklärvideos, authentischen Unterrichtsaufnahmen, Beispiel-Bounds und Begleitmaterialien. Dieser modulare Aufbau ermöglicht eine individuelle Nutzung. Die Module beinhalten Anregungen zu konkreten Anwendung sowie zur Reflexion.
Unser Angebot auf der Öffentlichkeitstagung gibt anhand eines „Beispiel-Bounds“ einen Einblick in die Möglichkeiten der App Actionbound und deren Einsatz im Grundschulunterricht. Darüber hinaus wird der Selbstlernkurs in seiner Konzeption stichpunktartig vorgestellt, und es werden organisatorische Hinweise zum Zugriff gegeben. Abschließend besteht die Möglichkeit für einen kurzen Austausch.
Referent*innen: Lisa Stumpe, Dirk Menzel & Andreas Hartinger (Universität Augsburg – Teilprojekt: DigiTaL)
Weitere Tags: #Grundschule #Kognitive Aktivierung #Aufgabengestaltung
HINWEIS: Unser Angebot zeigt, wie Sie mit Actionbound eigene Bounds für den Unterricht in der Grundschule erstellen können. Das Angebot 1 von el mundo (LMU München) zu den City Walks gibt Einblicke in die Nutzung vorgefertigter Bounds im Bereich BNE der Sek I.
Die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie sie in den Sustaibable Development Goals (SDGs) verankert sind, verlangen innovative und nachhaltige Lösungen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) spielt dabei eine Schlüsselrolle. Ergänzend gewinnt Social Entrepreneurship Education (SEE) an Bedeutung, um Lernende zu befähigen, ökologisch, sozial und ökonomisch tragfähige Ideen im Sinne der Triple Bottom Line zu entwickeln.
Hier setzt das Projekt „DigiChalWi“ an, das eine Fortbildung für Lehrkräfte entwickelt, in dem die Vermittlung von Social Entrepreneurship-Kompetenzen durch Challenge-based Learning (CBL) im Fokus steht. Dieser Ansatz fördert kollaboratives Lernen anhand realer Probleme und bietet durch SDG-Bezug, authentische Lernumgebungen und die Einbindung externer Akteur*innen ideale Rahmenbedingungen. Kreativitätstechniken, Businesspläne, Prototypen und Pitching unterstützen den Aufbau eines unternehmerischen Mindsets. Erste Befunde bestätigen die Eignung von CBL für SEE.
Auf der Öffentlichkeitstagung wird ein Einblick in die Weiterbildungsplattform “Toolbox Lehrerbildung” mit Fokus auf die wirtschaftspädagogische Fortbildung gegeben. Hier wird praxisnah gezeigt, wie SEE und CBL im Unterricht umgesetzt werden können. Vorgestellt werden Unterrichtsvideos, die Anleitungen und Ideen für Einstiege liefern, sowie interaktive Visualisierungen, die es ermöglichen, Szenarien zu simulieren und Entscheidungen zu reflektieren. Zudem wird das Business Model Canvas eingeführt, das Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle überführt. Abgerundet wird der Teil durch das CBL-Canvas, das den gesamten Prozess von der ersten Idee bis zum Lösungsvorschlag begleitet. Die Materialien sollen Lehrkräfte dabei unterstützen, wirtschaftliche Zusammenhänge unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien praxisnah zu vermitteln und den Unterricht so zu gestalten, dass er auf die Lernbedürfnisse eingeht.
Referent*innen: Elif Memetsik, Alexandra Ochs, André Schulz & Manuel Förster (TU München – Teilprojekt: DigiChal-WI)
Weitere Tags: #BNE #Business Model Canvas #CBL-Canvas #Social Entrepreneurship #Challenge-based Learning
Die Plattform „UnterrichtOnline.org“ der LMU München ermöglicht das Arbeiten mit Unterrichtsaufzeichnungen verschiedenster Schulformen, das kollaborative Lernen in zugriffsgeschützten Kursräumen sowie die Integration eigener Videos. Mit den in lernen:digital entwickelten Erweiterungen kann UnterrichtOnline.org neben der individuellen institutionellen Fortbildung auch in der Schulentwicklung eingesetzt werden. Personen in der Lehrkräftebildung können damit beispielsweise pädagogisches Handeln reflektieren oder Interaktionsprozesse im Unterrichtsgeschehen analysieren. Die Inhalte und Kurse auf UnterrichtOnline.org können in Fortbildungen und teilweise zum Selbststudium eingesetzt werden.
Im Rahmen des ViFoNet-Projekts sind die Kurse und Videos der Universität Augsburg und der LMU München in den Fachbereichen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „Deutsch als Zweitsprache“ und „Sachunterricht“ auf UnterrichtOnline.org abrufbar. Darüber hinaus existieren für Lehrkräfte bereits Kurse aus den Fächern Chemie, Physik und Textil aus dem Projekt „VidNuT“ (Videovignetten in Naturwissenschaften, Technik und Textil) sowie aus dem lernen:digital-Projekt „KoKon“.
In dem Workshop wird aufgezeigt, wie Videos und existierende Kurse auf UnterrichtOnline.org in der Lehre eingebunden werden können. Darüber hinaus wird vorgestellt, wie eigene Inhalte auf der Plattform eingebunden werden können. Dabei werden neben möglichen Aufgabenformaten verschiedene Einsatzszenarien skizziert und die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen vorgestellt. Zielgruppe des Formats sind Personen in der Lehrkräftebildung, insbesondere Seminarlehrkräfte und Dozierende aus Landesinstituten.
Referent: Robert Meyer (LMU München)